Freitag, 31. Dezember 2010

Gute Nachricht zu Sylvester

Spiegel-Online berichtet, dass Nordkorea zu Sylvester einen Tabubruch wagt und zum ersten Mal in der (kommunistischen) Geschichte des Landes einen westlichen Spielfilm zeigt. Es handelt sich um die brittisch-deutsche Kommödie "Kick it like Beckham", die jedoch durch die Regime-Zensoren von 112 auf 104 Minuten gekürzt wurde.

Ist das ein Zeichen für Lockerungen im dem stalinistischen Staat? Ich würde es sehr hoffen. Nordkorea ist ein Relikt aus einem Zeitalter, das endgültig abgeschlossen werden sollte. So sehr ich mir für das koreanische Volk eine Wiedervereinigung wünschen würde, so sehr sehe ich auch die gewaltigen Probleme, die das bringen würde. Die Vereinigung von BRD und DDR 1990 kann hier nur bedingt als Vorbild dienen, denn

1. Nordkorea ist etwa gleich groß wie Südkorea. und nicht nur etwa 1/3 so groß
2. Nordkorea ist großteils auf dem zivilisatorischen Niveau eines Drittweltlandes, der Süden hingegen auf westlichem Niveau.
3. Norden und Süden sind wesentlich länger geteilt, als es BRD und DDR waren.

Wie eine Wiedervereinigung praktisch vollzogen werden soll, ist mir ein Rätsel. Aber ich hoffe, wir werden die Lösung dieses Rätsels in nicht allzu ferner miterleben.

Hier der Link zu Spiegel-Online.

Internetpolitik

Dienstag, 28. Dezember 2010

Montag, 27. Dezember 2010

Samstag, 25. Dezember 2010

Krautrock-Klassiker

Zur Feier des Tages mal nichts über die schlimmen Dinge der Welt, sondern ein musikalisches Kleinod aus den Tiefen des Krautrocks. Frumpy mit dem Titel "Duty" und einem -- wie ich finde -- brillanten und auch noch live eingespielten Instrumentalteil, der für Momente sich dem nähert, was zwanzig Jahre später als Drum n' Bass die Welt der elektronischen Musik erobern sollte.



Donnerstag, 23. Dezember 2010

Verschuldungskrise im Euro-Land: Interview mit Michael Mross (mmnews.de)

Brauchen wir mehr Piratenpolitik?

Es ist eine kontroverse Frage, ob die Piratenpartei sich darum bemühen sollte, ein Vollprogramm zu entwickeln. Es gilt hier verschiedene Gesichtspunte abzuwägen:

Einerseits: In der Politik sind stets alle Politikfelder auf irgendeine Weise miteinander verbunden. Spätestens, wenn es um die Frage nach den Kosten geht, geraten die unterschiedlichen Ressorts ganz schnell aneinander. Beispielsweise kann man sich nicht ausschließlich für ein gut ausgestattetes Bildungssystem einsetzen, ohne zu erklären, wie das bezahlt werden soll. Deswegen erwarten die Wähler zurecht einen ganzheitlichen Politikansatz. Zu je mehr Themen die Piratenpartei was zu sagen hat, je öfters kann sie sich auch zu Wort melden.

Andererseits: Das Zeitalter politischer Großideologien ist vorbei. Nicht umsonst gibt es einen allgmeinen gesellschaftlichen Trend weg von den Volksparteien hin zu Bürgerinitiativen und Volksbegehren. Diesem Trend sollte sich die Piratenpartei anschließen, da dies auch in einer Linie mit der neuen Kommunikationskultur des Internets ist. Langfristig sollte das politische System der Bundesrepublik dahingehend umgestaltet werden, dass auch themenspezifische Parteien in unserem parlamentarischen System besser integriert werden können. Das Verbot von Unverträglichkeitsklauseln bei Parteimitgliedschaften könnte hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Es gibt sicherlich grundlegende Prinzipien, denen sich die Piratenpartei verpflichtet fühlen sollte. Solche Prinzipien sind etwa Individualität (Bürgerrechte, informationelle Selbstbestimmung), Pluralität (Meinungsfreiheit, Ideenwettbewerb), Subsidiarität (gesellschaftliche Probleme wo möglich regional und durch möglichst wenig staatliche Invervention lösen) und Transparenz (Informationsmonopole abbauen). Überall dort, wo sich in Politikfeldern durch diese Grundwerte einfach eigenständige Positionen formulieren lassen, sollte die Piratenpartei dies auch tun. So wäre es sicher im Sinne der genannten Grundwerte, sich für die Förderung genossenschaftlicher Unternehmensformen, insbesondere für Mitarbeiterbeteiligungen einzusetzen.

Einen gesellschaftlichen Brennpunkt, den ich für ganz zentral halte, ist das Feld der Ökonomie, vor allem die Fragen unserer Geldordnung betreffend. Wenn sich die Piratenpartei für den Abbau von Monopolen einsetzt, dann sollte sie auch vor dem gewaltigsten Monopol der "westlichen Wertegemeinschaft" nicht Halt machen: dem Monopol des Geldes. Hier wird sich im Zuge der Euro-Krise sicherlich noch einiges ereignen. Von den etablierten Parteien ist kein kritischer Diskurs zu erwarten. Gleichzeitig aber ist die latente Wut der Bevölkerung über diverse Bankenrettungen nach wie vor vorhanden und kann im Falle neuerlichen Verwerfungen an den Finanzmärkten schnell zu einer gewaltigen gesellschaftlichen Kraft werden. Es wäre wichtig, hier für die Piratenpartei ein klares Profil zu erarbeiten.

Gleichwohl sollte es der Piratenpartei mehr darum gehen, sich in ökonomischen Fragen für mehr Pluralität beispielsweise bei den Unternehmensmodellen einzusetzen, als sich einseitig einer liberalen oder sozialistischen Wirtschaftspolitik zu verschreiben.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Serie über Missbrauch II





Serie über Missbrauch I

Aus aktuellem Anlass möchte ich an dieser Stelle auf ein paar sehenswerte Dokus hinweisen, die es zum Thema Missbrauch im Internet zu sehen gibt. Das Thema ist ziemlich heftig und für Leute, die sich zum ersten Mal damit beschäftigen, gewiss "unglaublich". An dieser Stelle möchte ich auch auf die Seite von Frau Martha Schalleck verweisen, die sich insbesondere mit den politischen Hintergründen von Missbrauch sehr ausgiebig beschäftigt hat.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Freitag, 17. Dezember 2010

Die Kassierer - Der Euro

Spiegel-Online: Werbung für einen totalitären Euro-Moloch

Spiegel-Online-Autor Sven Böll hat gestern einen Kommentar zur Euro-Krise veröffentlicht, den man getrost als Propaganda aus der untersten Schublade bezeichnen kann. Die verquere Logik ist dabei folgende. Deutschland ist angewiesen auf Europa. Ohne Europa ginge es uns schlechter. Aber das hat seinen Preis. Damit die europäische Währungsunion dauerhaft funktionieren kann, müssen die sozialen und ökonomischen Bedingungen "harmonisiert" werden. Das hat jedoch seinen Preis und Deutschland muss den Gürtel enger schnallen.

Das für mich entscheidende an diesem Artikel ist jedoch diese Irrsinns-Logik, sondern das, was sich im Forum dieses Artikels abspielt. Bölls Artikel wurde in der überwiegenden Mehrheit verrissen. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, die ersten gut hundert Forenbeiträge zu klassifizieren in zustimmende, ambivalente bzw. nicht einzuordnende und kritisierende bzw. ablehnende Kommentare. Dabei ergab sich folgendes Ergebnis:

kritisierend bzw. ablehnend 96
kambivalent bzw. nicht einzuordnen 20
zustimmend 16

Nach 132 Beiträgen habe ich aufgehört zu zählen. Nun ist Spiegel-Online definitiv ein Mainstream-Medium, das sich im links-liberalen Konsens etablierter bildungsbürgerlicher Meinugnsbilder bewegt. Und dennoch wurde die Grundbotschaft ("Schicksalsgemeinschaft EU") mit überwältigender Mehrheit abgelehnt.

Daraus ergibt sich für mich die Schlussfolgerung, dass die Massenmedien den Konktakt zur Bevölkerung längst verloren haben. In dem Maße, in dem sie sich von den Eliten als Proṕaganda-Apparat einspannen lassen, werden sie von all den Menschen, die sich noch ein selbständiges Denkvermögen bewahrt haben, als das wahrgenommen, als was sie sich darstellen. Viele sind ohnehin schon zu den alternativen Medien abgewandert.

Eine Revolution ist im anrollen, das sollte uns klar sein. Beim nächsten ökonomischen Erdbeben wird die politische und ökonomische Ordnung, wie wir sie kennen, implodieren. Das ist wie am Vorabend des Mauerfalls! Es ist Zeit, dass die Menschheit endlich aufwachen!

Link zum Artikel

Montag, 13. Dezember 2010

DIW fordert Vermögensabgabe

Also das ist ja der Hammer! Das Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) fordert eine Vermögensabgabe, um die ausufernde Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen! Nun halte ich prinzipiell eine Vermögensbesteuerung durchaus für erwägenswert. Warum soll der hart Arbeitende ohne Vermögen viele Steuern zahlen, während es der vermögende Faulpelz nicht muss? Doch damit das Feuer der Staatsverschuldung löschen zu wollen halte ich nun wirklich für die denkbar schlechteste Idee. Was die Staatsverschuldung anbelangt, da hilft nur ein allgemeiner Schuldenerlass. Das sollte den Eliten klar sein. Wenn noch einmal so eine Krise wie die 2008/2009 kommt, dann haben wir eine Revolution. Dann werden die Köpfe der Banker Rollen.

Hier der Link zu der Meldung, sowie eine ausführlichere Version.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Goldman-Sachs & Co Verbrecher?

Ich glaube, dieses Video vermittelt eine gewisse Ahnung davon, wie es hinter den Kulisssen der Weltwirtschaft zur Zeit abgeht. Viel Durcheinander, viel Chaos und vor allem Uneinigkeit. Das heißt aber, dass die Bedingungen für einen Grundlegenden Wandel heute besser den je sind.

Dienstag, 23. November 2010

Neues vom Känguru: Thema Schulden

Samstag, 13. November 2010

Vermögen in Deutschland

Guter Kurzfilm über die wahre Vermögensverteilung in Deutschland

Sonntag, 17. Oktober 2010

Wem gehört die Republik?

Ein schon etwas älterer Beitrag von Panorama (ARD), der einmal den Schleier hinter der Staatsverschuldung lüftet.

Samstag, 16. Oktober 2010

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Wahrheit über das Finanzsystem

Endlich mal ein Vertreter aus den Wissenschaften, der die Wahrheit über unser Finanzsystem ausspricht. Professor Franz Hörmann von der Wirtschaftsuniversität Wien im Interview mit dem Standard.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Stuttgart 21

Soviel vorweg: Ich bin kein Infrastruktur-Experte und auch kein Bauingenieur. OB Stuttgart 21 nun sinnvoll ist oder nicht, soll nicht Gegenstand meines Blog-Eintrags sein.

Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Stuttgart 21 ist aber meiner Meinung nach schon längst nicht mehr Thema der Auseinandersetzungen. Vielmehr geht es darum, dass politische Elite und Bevölkerung sich schon seit Jahrzehnten einander zunehmend fremd werden. Das System der repräsentativen Demokratie hat Risse bekommen, weil die Politik sich zunehmend von anderen gesellschaftlichen Bereichen abkapselt. Die Antwort darauf kann nur sein: mehr Bürgerbeteiligung, mehr Transparenz, mehr direkte Demokratie.

Ich frage mich nur: Wo ist die Piratenpartei? Zwar entsetzt sich die Piratenpartei über den Tränengaseinsatz doch von der Piratenbartei Baden-Würtemberg sind nur recht verhaltene Stellungnahmen zu finden, die sich im Rahmen dessen bewegen, was jeder neutrale Beobachter zu der eskalierenden Polizeigewalt feststellen würde.

Es muss mit aller Vehemenz betont werden, worum es hier geht: Es geht darum, dass der Politikstil der letzten 60 Jahre nicht mehr greift. Die neuen Medien ermöglichen eine Gegenöffentlichkeit, die es so vor 15 Jahren noch nicht gegeben hat. Dadurch erst können Proteste wie gegen Stuttgart 21 sich überhaupt derart erfolgreich organisieren. Am heimischen PC kann praktisch auf jedem Kanal der PR Informationsmaterial hergestellt und über das Internet kostenlos verbreitet werden. Damit hat die Bevölkerung gegenüber den Konzernmedien und den Konzernparteien aufgerüstet. Der Protest gegen Stuttgart 21 steht für ein neues Zeitalter der Demokratie. Und hier wäre die Piratenpartei der ideale Partner, da auch sie sich für ein neues transparenteres und bürgernäheres Politikparadigma einsetzt.

Aus diesem Grunde sollte die Piratenpartei aus allen Rohren gegen Stuttgart 21 kämpfen. Bei dem Sturm auf die Bastille ging es auch nur vordergründig um die Befreiung von Gefangenen. Wir leben in einem revolutionären Zeitalter. Und wir sollten uns daran machen, mehr Demokratie zu fordern. Vorgänge wie Stuttgart 21 zeigen, in welchem Maße die Legitimation unserer bestehenden parlamentarischen Demokratie fragwürdig geworden ist. Es ist Zeit aufzustehen und den etablierten Eliten das Fürchten zu lehren. Und eines steht fest: Friedlichen Widerstand haben sie viel mehr zu fürchten als gewalttätigen. Der Polizeieinsatz gegen friedliche Demonstranten war für das etablierte System ein PR-Desaster. Wer bis jetzt noch nicht gegen Stuttgart 21 war, der ist es jetzt. Gegen gewalttätigen Widerstand aber wären Wasserwerfer berechtigt, zumindest aber angemessen gewesen.

Soweit für heute -- oben bleiben!

Freitag, 23. Juli 2010

Doku über die Bilderberger

Auch wenn Andreas von Rétyi in manchen Interpretationen vielleicht über das Ziel hinaus schießt, ist seine Doku über die Bilderberger dennoch sehenswert.



















Montag, 19. Juli 2010

Sonntag, 18. Juli 2010

Georg Schramm: Freigeld

Interessant, interessant. Georg Schramm schafft es, das Thema Freigeld in die Massenmedien zu bringen. Respekt.

Sonntag, 20. Juni 2010

Die Sinnlosigkeit des Sparens

Gerade wird ja in der Politik wieder heftig über das Sparen gesprochen. Da mag der brave Bürger sich denken: klar - der Staat ist verschuldet und muss nun den Gürtel enger schnallen. Doch die ganze Verschuldungsmisere wäre mit einem anderen und besseren Finanzsystem schlicht und ergreifend überflüssig.

Das Problem ist die Verschuldung an sich. Genauer gesagt der Umstand, dass es Verschuldung in unserem System ermöglicht, allein aus Besitz ein Einkommen zu beziehen. Unter ganz eimfachen Randbedingungen lässt sich zeigen, dass ein solches System nicht stabil sein kann. Denn in dem Maße, in dem die Gläubiger ihre Zinsgewinne in die Vergabe neuer Anleihen reinvestieren, wächst der Verschuldungsgrad zwangsläufig exponentiell an.

Historisch gesehen sind derartige Verschuldungssysteme schon mehrfach kollabiert. Dabei ist der Zins nicht das eigentliche Problem, sondern die Tatsache, dass durch Verzinsung von Vermögen ein Einkommen erzielt werden kann. Wenn also der Zins nur dazu dienen würde, das Ausfallrisiko eines Kredites zu versichern, und der Gläubiger durch Kreditvergabe lediglich Werterhalt erzielen könnte, müsste ein Kreditnehmer zwar immer noch Zinsen zahlen, sie würden aber nicht mehr dazu dienen, ein Einkommen zu generieren. Freilich müsste dazu ein negativer Zins auf Bar- und Giralgeld erhoben werden, damit Werterhalt ein lohnendes Anlageziel würde.

Der problematische Charakter des Zinses ist der Menschheit im Grunde genommen schon lange bekannt. Nicht ohne Grund sind Zinsen sowohl in dem für Christen und Juden maßgeblichen Alten Testament wie auch im Koran verboten. Auch Aristoteles hatte den zerstörerischen Charakter des Zinses klar erkannt.

Unsere Kultur hat zwar heute mehr Wissen den je, eine hochentwickelte Technik, eine hochentwickelte Wissenschaft, doch so einfache Einsichten über den Zins sind aus der Öffentlichkeit nahezu vollständig verbannt.

Nur soviel: Alles Sparen wird nichts bringen. Das gleicht dem Versuch, eine Krebskrankheit durch Hungerfasten zu besiegen. Durch Absterben des ganzen Körpers wird natürlich auch der Krebs getötet... Die Verschuldung wächst uns über den Kopf. Um das aufzuhalten müssten die Volkswirtschaften in die tiefste Depression gespart werden, und selbst dann wäre eine Konsolidierung der Staatsfinanzen nicht garantiert.

Historische Beispiele solcher Verschuldungskrisen sind die Französische Revolution und der Zusammenbruch des Ostblocks. Etwas ähnliches droht dem Westen. Deshalb sollte möglichst schnell ein anderes Finanzsytem her, das nicht derart fundamental auf Verschuldung angewiesen ist.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Daniel Estulin über die Bilderberger

Russia Today (RT) ist ein staatlich finanzierter russischer Nachrichtensender, der international ausgerichtet ist und in englischer Sprach sendet. Der Investigativjournalist Daniel Estulin hat vor kurzem darin ein Interview über die Bilderberger-Gruppe gegeben. Nun würde ich russische Staatsmedien nicht ohne weiteres zu den zuverlässigsten Nachrichtenquellen zählen, was jedoch von unseren Massenmedien auch nicht gerade gesagt werden kann. Es ist schon beachtlich, wie das Thema "Bilderberger" plötzlich in den Massenmedien thematisiert wird.





Jeder, der noch nichts zu diesem Thema weiß, sei empfohlen, sich darüber zu informieren. Ohne die Bücher gelesen zu haben, möchte ich auf folgende Titel verweisen: 1, 2.

Dienstag, 8. Juni 2010

Noch ein Bericht über die Bilderberger

Der Deutschlandfunk berichtet nun auch über das Bilderberg-Treffen. Das ist ein bemerkenswerter Dammbruch

Montag, 7. Juni 2010

Spiegel-Online berichtet über Bilderberg-Konferenz

Zum ersten Mal berichten die Massenmedien über die jährlich stattfindenden Bilderberg-Konferenzen. Es ist nur zu begrüßen, dass derartigen Organisationsformen der politischen und wirtschaftlichen Eliten ins öffentliche Rampenlicht gebracht werden. Schließlich geht von informellen Absprachen elitärer Kreise eine beträchtliche Gefahr für die Demokratie aus. Eine Frage muss sich der Spiegel allerdings gefallen lassen: Wenn in diesem Jahr über die Bilderberg-Konferenzen berichtet werden, warum wurde dies dann nicht in der Vergangenheit getan? Schließlich gibt es diese Konferenz schon seit den 50er Jahren!

Her der Bericht von Spiegel-Online.

Samstag, 22. Mai 2010

Der Geist des Geldes

Interessante Doku über das Geld. Auch wenn man nicht allem zustimmen muss, so sind die angesprochenen Fragen es allemal wert, diskutiert zu werden. Heute stärker denn je.

















Montag, 17. Mai 2010

Spiegel-Online berichtet: Freie Alternative zu facebook

Gute Nachrichten! Vier Studenten aus den USA wollen unter dem Namen diaspora eine Alternative zu facebook schaffen, bei welcher der Schutz der Privatsphäre im Vordergrund steht. Das dürfte die Jungs von der CIA sicher nicht erfreuen, die ja indirekt mit facebook verbandelt sind, den Rest der Menschheit aber schon. Für diejenigen, die nichts über die Verbindung CIA-facebook wissen, hier ein Ausschnitt aus dem deutschen Wikipedia-Artikel über facebook:
Die zweite Runde der Anschubfinanzierung (12,7 Millionen US-Dollar) für Facebook kam von der Risikokapitalfirma Accel Partners, in deren Vorstand auch Gilman Louie sitzt, der zugleich CEO von In-Q-Tel ist. Diese Venture Capital Firma wurde 1999 von der CIA gegründet mit dem ausdrücklichen Geschäftszweck die CIA und die anderen US-Geheimdienste mit der neuesten Technologie zu versorgen. Da man zum Ansehen der Stellenangebote auf Facebook eingeloggt sein muss, ist davon auszugehen, dass die vom Nutzer eingestellten Daten vom amerikanischen Geheimdienst ausgewertet werden.[46] Die Nutzungsbedingungen und Privacy Policy sind so formuliert, dass eine derartige Nutzung der Daten gestattet ist.
Das ist Grund genug, um um facebook einen großen Bogen zu machen. Nun also soll endlich eine freie Alternative geschaffen werden. Hier der entsprechende Link zum Artikel von Spiegel-Online.

Sonntag, 16. Mai 2010

Mittwoch, 12. Mai 2010

Interview mit Prof. Hankel

Prof. Hankel ist in Zeiten der Finanzkrise ein vielbeschäftigter Mann. Zum Glück gibt es noch Experten wie ihn, die gegen den Strom schwimmen.

Montag, 10. Mai 2010

Es reicht!


Das "mal eben" beschlossene neue Rettungspaket über 750 Milliarden Euro stellt eine beispiellose Ungeheuerlichkeit dar. Wir sollten diese Ereignisse als das begreifen, was sie sind: Das Krachen im Gebälk des zusammendenstürzenden Sytems der "westlichen Wertegemeinschaft". Die Ereignisse sind einschneidender als es die Wirtschaftskrise ab 1929 je war - und das meine ich unter bewusstem Einschluss der Foldeereignisse bis 1945. Der Westen ist am Ende. Der westliche Kapitalismus ist am Ende. Die westlichen Demokratien - besser gesagt, was davon übrig ist - sind am Ende.

Aber auch das westliche Bildungssystem ist am Ende. Warum? Weil die allergrößte Mehrheit der hochbezahlten Ökonomie-Professoren kaum mehr als heiße Luft zur gegenwärtigen Krise beigetragen haben. Die Universitäten als Horte von Bildung und Forschung haben sich also weitgehend als Blindgänger erwiesen. Zumindest wenn es darum geht, mit der für sich in Anspruch genommenen Expertise dem Allgemeinwohl zu dienen. Natürlich gibt es auf rühmliche Ausnahmen wir Prof. Schachtschneider oder Prof. Hankel, doch das waren bis vor kurzem noch einsame Rufer in der Wüste.

Wir brauchen eine friedliche Revolution! Nehmen wir uns die Ereignisse beim Zusammenbruch des Ostblocks als Vorbild. Wir erleben den Zusammenbruch des "Westblocks"! Mögliche Forderungen einer solchen Revolution sind nicht schwer zu finden
  1. Eine internationale Währungsreform mit einem allgemeinen Schuldenerlass, einer Entschädigung der "kleinen Leute" und einer Vernichtung des größten Teils des internationalen Spekulationskapitals (Stichwort Derivate).
  2. Eine strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen für die gegenwärtige Krise, inklusive unserer Politiker, insoweit sie sich über geschlossene Verträge hinweg gesetzt haben. Derartige Prozesse müssen von einer eigens eingesetzten, unabhängigen Gerichtsbarkeit geführt werden, damit es zu keinen Gefälligkeitsurteilen kommt.
  3. Eine Auflösung der europäischen Währungsunion.
  4. Eine Reform der westlichen Demokratien in Hinsicht auf eine gravierende Stärkung der direkten Demokratie.
  5. Eine drastische Beschneidung der Macht der Parteien.
  6. Eine Demokratisierung der Massenmedien. Weder Konzernkapital noch der kartellartige Konsens etablierter Eliten aus Parteien, Kirchen etc. (Stichwort Rundfunkräte) darf über das mediale Angebot entscheiden.
  7. Die Abschaffung der Geldschöpfung durch private Geschäftsbanken (Buchgeld als gesetzliches Zahlungsmittel!) und eine demokratische Kontrolle der Zentralbanken.
  8. Entweder radikale Demokratisierung oder Auflösung der EU.
  9. Schaffung einer rein defensiven Armee nach dem Vorbild der Schweiz (Stichwort Miliz-System. Eine solche Armee ist am schwierigsten für imperialistische Zwecke zu mißbrauchen)
  10. Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Leute, wacht endlich auf! Tut was! Es ist eine Minute vor zwölf!

Natürliche Wirtschaftsordnung in den Massenmedien

Samstag, 8. Mai 2010

Die Finanzkrise und Verschuldungskrise











Bernd Senf: Zutreffende Prognose aus dem Jahre 1996


Wie ich bereits hier von mir festgestellt, gab es bereits seit längerem Mahner, die das kommende Unheil in der Euro-Zone vorausgesagt haben. Einer von ihnen ist Prof. Bernd Senf. Der von den Massenmedien suggerierte "überraschende" Charakter der Krise offenbart lediglich die mangelnde Kritikfähigkeit dieser Medien. Sie haben seinerzeit die Euro-Einführung zum größten Teil propagandistisch gestützt. Euro-Skeptiker wurden als nationalistische Störenfriede dargestellt. Jetzt haben wir den Salat, aber die Stimmen, welche die Medien anklagen, sind natürlich kaum zu vernehmen - wie auch? Die Massenmedien werden sich kaum selbst an den Pranger stellen.

Hier der Link zu den Ausführungen von Prof. Senf.

PS: Die Graphik darf frei verbreitet werden.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Neues voon Dr. Berninger

Mittwoch, 5. Mai 2010

Dienstag, 4. Mai 2010

Aktuelles Video von Prof. Hankel zum Euro

Ein aktuelles Video von Prof. Hankel:

Neues von Dr. Berninger: Deflation? Währungsreform? Crash?

Neues von Dr. Berninger, diesmal leider auf Englisch:

Sonntag, 2. Mai 2010

Mal was Lustiges: Georg Schramm alias Oberstleutnant Sanftleben

Oberstleutnant Sanftleben ist eine Figur des Kabarettisten Georg Schramm. Hervorragend gespielt und in einer einmaligen Mischung aus Ernst und Satire erweist sich Schramm alias Sanftleben als kenntnisreicher Kritiker der deutschen und westlichen "Verteidigungs"-Politik.









Interview mit Prof. Hankel zum Thema Euro

Prof. Hankel ist in diesen Tagen ein gefragter Mann. Seine Ausführungen sind immer klug und Kenntnisreich. Hier nun ein Interview zum Thema Euro und anderes. Achtung: In den ersten beiden Teilen geht es um die Wirtschaftskrise allgemein, erst dann um den Euro.









Donnerstag, 29. April 2010

Mittwoch, 28. April 2010

Klare Worte zur Finanzkrise

Marc Faber und Max Otto sprechen Tacheles:

Dienstag, 27. April 2010

Wie Spiegel-Online das Volk für dumm verkauft


Heute lese ich auf Spiegel-Online eine unverhohlene Propaganda für einen EU-Superstaat mit einer massiven Europaweiten Umverteilung. Das ist natürlich schierer Wahnsinn. Die wohlhabenden Regionen Europas werden noch mehr geschröpft, um die schwachen Regionen zu alimentieren. Der Punkt ist, dass eine solche Umverteilung auch den schwachen Regionen nicht wirklich nutzt. Das sieht man am Beispiel Italiens. Obwohl seit Jahrzehnten Süditalien am Tropf Norditaliens hängt, schaffen sie es nicht, die ökonomische Kluft aufzuholen - im Gegenteil. Durch einen Europaweiten Umverteilungsmechanismus würden am Schluss alle verlieren, außer vielleicht die Banken, die sich weiterhin an hochverzinslichen Staatsanleihen aus quasi bankrotten Staaten des Mittelmeerraums eine goldene Nase verdienen können.

Spiegel-Online erweist sich einmal mehr als unseriöses Propaganda-Blatt. Zitat:

Seit Jahren haben einige Länder massive Leistungsbilanzdefizite, insbesondere die jetzigen Problemstaaten Griechenland, Spanien und Portugal. Andere Mitgliedstaaten hingegen haben sehr hohe Leistungsbilanzüberschüsse, insbesondere Deutschland und die Niederlande. Niemand hat Anfang der neunziger Jahre vorhergesehen, dass die Währungsunion bei liberalisierten und geöffneten Kapitalmärkten so große, dauerhafte Ungleichgewichte hervorbringen würde. Und doch: Sie sind da. Leugnen ist zwecklos.


Das ist Schwachsinn! Die Kritiker des Euros (wie etwa Günther Hannich) haben genau das voraus gesagt! Der Mechnanismus dahinter ist folgender: Die Entwicklung der Lohnstückkosten ist in schwächern Ländern (wie Griechenland) ungünstiger als in stärkeren Ländern (wie den Niederlanden). Was zum Zeitpunkt des Währungszusammenschlusses sich noch nicht bemerkbar macht, führt im Laufe der Zeit dazu, dass die schwächeren Länder immer konkurrenzunfähiger werden, da die Lohnstückkosten in ihren Ländern überproportional ansteigen. Da diese Länder keine eigene Währung haben, können sie diese Entwicklung nicht durch Abwertung der nationalen Währung ausgleichen. Die Folge: Abwanderung der Produktion und steigende Handelsbilanzdefizite. Die weitere Folge ist, dass die Staaten vor der Wahl stehen, entweder den Lebensstandard zu senken, oder auf Pump das Niveau zu halten. Wahlkampftaktik legt letztere Strategie nahe. Es kommt zu Überschuldung, wie im Falle Griechenlands.

Es ist einfach unwahr, dass niemand die ökonomische Divergenz des Euro-Landes voraussagen konnte. Die Kritiker des Euros haben genau dies getan. Und der Punkt ist: Die Ursache dieser Entwicklung ist gerade der Euro!

Es ist an der Zeit, den Euro zu Grabe zu tragen. Je früher, desto besser, denn sterben wird er sowieso...

Hier der Link zum Spiegel-Artikel.

PS: Die Graphik darf frei weiter verbreitet werden!

Montag, 26. April 2010

Spekulationsblasen - Zukunft u. Vergangenheit

Gute Kommentatoren zur Finanzkrise sind rar. Prof. Hankel ist einer dieser Kommentatoren. Hier nun ein wirklich guter Vortrag zur Finanzkrise:








Freitag, 23. April 2010

Jetzt geht es los!


Jetzt ist es also so weit. Griechenland ist bankrott und kann nur noch durch EU und IWF-Hilfe weiter am Leben gehalten werden. Anstatt Griechenland aus dem Euro auszuschließen, was die einzig vernünftige Maßnahme wäre, wird nun alles auf die lange Bank geschoben. Leute, da braut sich ein riesen Krach zusammen, gegen den die Lehmans-Pleite ein Kindergeburtstag war.

Den Euro wird es in der heutigen Form bald schon nicht mehr geben. Ich bin auf die nächsten Monate gespannt, denn bald werden auch andere "Club Med"-Staaten finanziell zusammenbrechen. Die Zahl der Staaten, welche den Bailout durchführen können, wird mit jeder Rettungsaktion kleiner. Am Schluss bleiben noch Deutschland, Luxemburg und die Niederlande. Das geht natürlich nur bis zu einem bestimmten Punkt gut.

Leute wacht auf: Die politische Ordnung der Nachkriegszeit zerbricht! Das Tempo dieses Verfalls ist rasant und wir sollten uns auf revolutionäre Umbrüche gefasst machen! Die Wiedereinführung der DM ("DM 2") wird da noch eine der kleineren Sensationen sein!

PS.: Die Graphik darf frei weiter verbreitet werden und ist aktueller den je!

Mittwoch, 24. März 2010

Interessantes Video


Hier nur ein interessanter Link. Dr. Berninger veröffentlicht regelmäßig Videos zum Thema Euro und Wirtschaftskrise. Auf jeden Fall empfehlenswert!

Video

P.S.: Die Graphik darf frei weiter verbreitet werden

Sonntag, 14. März 2010

Spiegel-Online: EU-Hilfspaket für Griechenland ist fast fertig

Jetzt also doch. Wie Spiegel-Online berichtete, ist das Bailout-Paket für Griechenland fast fertig. Damit beweisen die Europäer vor allem eines: fehlenden Mut. Anstatt Griechenland bankrott gehen zu lassen und aus dem Euro auszuschließen, wird nun munter weiterauf die lange Bank geschoben. Der Ausschluss aus dem Euro wäre zwar kurzfristig für Griecheland hart, aber langfristig könnte Griechenland mit einer eigenen Währung die Lohnkoksten gegenüber dem Ausland niedrig halten und die eigene Wirtschaft wieder in Schwung bringen.

Man wirft den Griechen Verschwendung vor, und auf dem Papier stimmt das zunächst mal. Auf Pump haben die Griechen die Renten erhöht und die Gehälter im öffentlichen Dienst. Das sieht zunächst wie üble Selbstbedienung aus. Sie mussten das jedoch tun, um den durchschnittlichen Lebensstandard zu halten. Das produzierende Gewerbe in Griechenland hat nämlich durch den für griechische Verhältnisse zu harten Euro stark gelitten.

Jetzt bleiben sie an den Euro gekettet. Sie haben nun die Wahl, entweder den Lebensstandard vor allem durch Lohnkürzungen massiv zu senken oder aber weiter auf Pump zu leben und den reicheren EU-Ländern durch andauernde Transferleistungen auf der Tasche zu liegen.

Das fatale an der Entwicklung ist, dass die anderen schwächeren Länder der EU bald in ähnliche Schieflage geraten werden. Dann müssen auch Hilfspakete geschnürt werden. Was also durch den Ausschluss Griechelands ein Beben mittlerer Stärke auf den Finanzmärkten ausgelöst hätte, wird nun auf die Zukunft verschoben und gleichzeitig in seiner Größenordnungen potenziert. Irgendwann kommt dann der große Krach im Euro-Raum. Den wird die EZB vermutlich mit einer massiven Inflation zu begegnen zu versuchen. Aber auch das kann zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen, nämlich dann, wenn die Preise schneller steigen als die Löhne. Es wird also spannend.

Hier der Link zu Spiegel-Online

P.S.: Die Graphik darf frei weiter verbreitet werden

Freitag, 12. März 2010

Thema Nullwachstum: Focus - Die Welt nach der Krise

Am 1. März titelte der Focus: Die Welt nach der Krise - Ist der Abschied vom Wirtschaftswachstum die Lösung? Das ist schon eine bemerkenswerte Logik. Die Krise wird zunächst mal für beendet erklärt, und als "Lösung" dann etwas angeboten (Nullwachstum), was vor der Krise als Krise gedeutet worden wäre. Mit anderen Worten: Nach den Begriffen von vor der Krise sind wir immer noch in der Krise. Es ist wie in Orwells 1984, wo ständig die Sprache an die politischen Verhältnisse angepasst werden muss.

Zum Thema Nullwachstum: Es stimmt, dass die Wirtschaft nicht beliebig wachsten kann. Das zeigen auch die sinkenden Wachstumsraten der letzten Jahrzehnte. Dennoch jetzt die Parole des Nullwachstums auszugeben ist sicherlich keine Lösung. Wirtschaftswachstum ist auch immer ein Ausdruck von technischem Fortschritt. Und der sollte bitteschön nicht eingefroren werden.

Was allerdings stimmt ist, dass wir eine Gesellschaft mit zu hohem Resourcenverbrauch sind. Die Antwort lautet aber meiner Meinung nach nicht weniger Wohlstand, sondern im Gegenteil mehr Wohlstand. Der Resourcenverbrauch ist nämlich deswegen so hoch, weil wir eine Wegwerf-Gesellschaft sind. Mehr Wohlstand sollte aber nachhalitig verstanden heißen: Mehr Produktqualität. Wenn alle Waschmaschinen in Miele-Qualität und Kochbesteck in WMF-Qualität haben, dann muss natürlich weniger weggeschmissen werden, als wenn alle Billigprodukte verwenden.


Hier noch ein Link zum Thema

Mittwoch, 24. Februar 2010


Es ist skandalös, wie unsere Politiker mit dem Thema "Euro" umgehen! Erst haben sie diese Kunstwährung eingeführt und jetzt, wo die gravierenden Schwierigkeiten der Gemeinschaftswährung offenkundig werden, soll es wieder Mal der Steuerzahler richten. Auch wenn im günstigsten Falle nicht gezahlt werden muss - ein Skandal bleibt es, dass nun die die Verantwortung übernehmen sollen, die nicht für die Misere verantwortlich sind.

Damit meine ich nicht so sehr die Griechen. Denn die sind nur bedingt verantwortlich für die explodierende
Staatsverschuldung. Denn die Gemeinschaftswährung hat die griechische Wirtschaft ruiniert und Griechenland zum bloßen Absatzmarkt degradiert. Mit einer eigenen, schwächeren Währung täte sich Griechenland viel leichter, die heimische Wirtschaft in Schwung zu bringen.
Sicher gibt es in Griechenland auch Misswirtschaft, grassierende Steuerhinterziehung und Korruption. Doch die wesentlichen Probleme sind währungspolitischer Natur.

Warum stellt niemand die Frage, wer an der griechischen Staatsverschuldung eigentlich verdient? Zumindest hatte Goldman-Sachs seine Finger mit im Spiel. Ein Schelm, wer böses dabei denkt!

Es muss einmal ausgesprochen werden. Es hat systematische Gründe, warum die schwächeren Länder des Euro-Raumes wie Irland, Italien, Spanien und Portugal zur Zeit desaströse Staatsfinanzen haben: eine zu starke Währung.

Dagegen, dass diese systematischen Gründe nicht angesprochen werden, muss protestiert werden! Die Graphik oben steht unter einer Crative Commons Lizens, darf also weiter verbreitet werden und soll den Protest gegen die Euro-Politik ausdrücken, Sie soll darauf aufmerksam machen, dass von der Gemeinschaftswährung in Zukunft beträchtliche Gefahren ausgehen. Diese werden aber von den Politikern verschwiegen.

Hier noch ein Link zu einer hochauflösenden Version der Graphik.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Spiegel-Online: Deutschland soll für Griechenland zahlen

Jetzt ist es also raus. Deutschland soll für Griechenland zahlen. Damit wird ein Sytem - der Euro - das aus grundsätzlichen Gründen nicht funktioniert, weiter subventioniert. Damit wird der große Crash nur weiter in die Zukunft verschoben. Griechenland und Deutschland in einem Währungsraum - das heißt, dass Griechenland gemessen an der Leistungsfähigkeit der eigenen Wirtschaft ein zu niedriges Zinsniveau hat. Deshalb kann es sich zu leicht über die Kapitalmärkte mit Kapital versorgen. Das haben sie in der Vergangenheit getan, aber das Beispiel der USA zeigt, dass dies fast alle Staaten so machen würden. Die Versuchung ist einfach zu groß!

Langfristig kann der Euro in einem so heterogenen Wirtschaftsraum nicht funktionieren. Wenn nun das griechische Feuer tatsächlich gelöscht werden sollte, dann wird in kürze der nächste Wackelkandidat in Flammen stehen. Mittelfristig muss Griechenland aus dem Euro raus. Ansonsten besteht die Notwendigkeit einer nicht endenden Transfer-Wirtschaft, bei der Griechenland - trotz riesiger Transferleistungen - nicht dauerhaft auf die Beine kommen wird. Denn sie haben mit dem Euro eine zu starke Währung.

Dauerhaft bewahrt nur ein allgemeiner Schuldenerlass und die Einführung eines besseren Systems die westliche Welt vor dem totalen ökonomischen Bankrott. Ansonsten drohen Hyperinfaltion, Staatsbankrotte und möglicher Weise Krieg.

Hier ein Link zum Spiegel-Online Artikel
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