Samstag, 30. Juli 2011

Instrumentalisierung des Norwegischen Doppelanschlages

Es ist wirklich beschämend, welche Reaktionen es zum Teil auf den Norwegischen Doppelanschlag gibt. Die Rechten kommen aus ihren Ecken und pochen auf mehr Überwachungsstaat. So forderte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion eine verschärfte Kontrolle des Internets. "In Wahrheit wurde diese Tat im Internet geboren" war sein Dictum. Nun, der Täter benutzte auch ein Auto, deswegen sollte man vielleicht auch darüber nachdenken das Autofahren zu verbieten. Uhls Äußerung ist nichts anderes als eine Hetze gegen ein freies Internet, vor dem unsere Politiker anscheinend panische Angst haben. Den Fakt ist - die antiislamische Propaganda findet doch vor allem in den Massenmedien statt, via Reuters und AP. Denn die selektive Berichterstattung über Anschläge von Al Quaida und Talliban suggeriert doch genau das Feindbild des bösem Islamisten. Dass die meisten Kampfhandlungen gegen die westlichen Besatzer im Irak und Afghanistan von Menschen durchgeführt werden, die einfach die Besetzer ihrer Heimat loshaben wollen, und mit Islamismus in der Regel nicht viel am Hut haben, wird gerne verschwiegen. Damit lässt sich natürlich kein Krieg gegen einen ganzen Kulturkreis begründen, den Strategen in Washington und anderswo offenkundig anstreben (Afghanistan, Irak, Libyen,...)

Doch auch Linke kommen aus ihren Ecken und fordern mal wieder ein Verbot der NPD oder eine Verschärfung der Waffengesetze. In ihrem Ruf nach einem noch stärkeren Staat sind sie dabei ihren scheinbaren Gegnern bei der CSU erstaunlich ähnlich.

Die Wahrheit ist, dass die Reaktion der Norweger - ihre breit bekundete Trauer und Solidarität, ihr Bekenntnis zu Offenheit - bei weitem klüger ist, als das Geschnatter vieler Politiker. Wer aus Anschlägen wie dem jüngsten politische Konsequenzen zieht - gleich welcher Art - lässt sich in seiner politischen Agenda letztlich von Gewalttätern treiben. Außerdem wird eine Gesellschaft so anfällig für Terror unter falscher Flagge.

Sicher gibt es da auch ein ungutes Gefühl der Verzweiflung und Hilfslosigkeit, die ein gleichmütiges Ertragen der Gewalt mit sich bringt. Ganz nach dem Motto: "So etwas darf man nicht zulassen". Es entspricht aber einer alten europäischen Tradition, für die Anders Breivik angeblich gemordet hat, Gewalt nicht mit Gewalt oder Repression zu bewantworten. "Wenn Die einer auf die Backe schlägt, so halte ihm auch die andere hin!" Dieser Ausspruch Jesu kann durchaus im Sinne Ghandis interpretiert werden. Es ist besser Gewalt zu erleiden als Gewalt zu tun, um damit den Täter als das zu entlarven, was er ist: Ein Gewalttäter.

Hier ein Artikel im Fokus zum Thema!

Donnerstag, 28. Juli 2011

Interview Franz Hörmann : Ende des Geldes?

Interview mit Franz Hörmann

Samstag, 23. Juli 2011

Anschläge von Oslo, die Medien und mögliche Hintergründe

Wieder ein terroristischer Donnerschlag. 90 Tote - als ich das heute Morgen im Radio hörte traute ich meine Ohren nicht. Vielleicht nicht doch "nur" 19? Peinlich und Bezeichnend war auf jeden Fall die Berichte der Massenmedien, die unisono erst Mal Al Quaida verdächtigten. Das zeigt uns, wie unsriös und hochmütig bei den sogenannten "Qualitätsmedien" gearbeitet wird. Von nichts eine Ahnung aber gleich drauf los plappern...
Nun soll es ein "Rechtsradikaler" und "konservatiger Christ" gewesen sein. Auch das ist natürlich tendenziös. Udo Ulfkotte hat ein paar mehr Informationen zusammen getragen. Der Täter Anders Behring Breivik ist


ein Absolvent des Osloer Handelsgymnasiums, traf sich auf seiner kleinen Bio-Farm in den vergangenen Wochen auch immer wieder mit Freunden, die ihn außerhalb des Dorfes bei Schießübungen begleiteten. Das war auch der Polizei bekannt. Auf seiner inzwischen gesperrten Facebook-Seite gab er als Hobbys »Killerspiele« an, etwa »World of Warcraft«. Er nannte sich dort einen »konservativen Christen«, lobte Winston Churchill für seinen Widerstand gegen die Nazis und verehrte den gegen die Nazis aktiven norwegischen Widerstandskämpfer Max Manus. Er war ein Fan des Buches »1984« von George Orwell. Und er war früher bei den Freimaurern aktiv.


Aha. Man hätte also auch folgende Titelzeile formulieren können:

Doppelanschalg in Norwegen von Churchil-Anhänger, Antifaschist und ehemaligem Freimaurer verübt


Das klingt nun ja so richtig abgefahren, ist aber genauso selektiv wie die verbreitete "Einordnung" als "konservativen Christ" und "Nationalist". Nur letztere kann der linksliberale Intellektuelle leichter ins eigene Feindbild-Schema einordnen, nach dem der noch leichter zu begreifende "böse Islamist" als Feindbild leider ausgefallen war.
Was sehen wir daraus? Selber denken ist angesagt. Ich habe noch keine Theorie, schon lang keine "Verschwörungstheorie" zu den Anschlägen. Bin gespannt, was sich die nächsten Wochen so ergibt, in den Massenmedien wie in den alternativen. Eine mögliche Erklärung werde ich dabei besonders aufmerksam verfolgen: Gladio und mögliche Involvierung der CIA. Das ist eben so. Immer wennn ich "Einzeltäter" höre denke ich an "Mind Control", "CIA" und "Gladio". Unten ein paar Youtube-Links um zu beleuchten warum. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass Norwegen und Russland dieses Jahr nach über vierzig Jahren Veerhandlung einen Vertrag über die Nutzung arktischer Rohstoffe geschlossen haben. Das wäre zumindest ein mögliches Motiv für geheimdienstliche Involvierung.

AKTUALISIERUNG: Der Spiegel hat nachgearbeitet. Hier nun ein detaillierter Hintergrundartikel zum Täter, in dem natürlich gewisse Fragen trotzdem nicht gestellt werden.

Link zum Artikel über den norwegisch-russischen Vertrag

Thema Gladio













Thema Mind-Control




Dienstag, 19. Juli 2011

Wilhelm Hankel zur Euro-Krise