Dienstag, 27. April 2010

Wie Spiegel-Online das Volk für dumm verkauft


Heute lese ich auf Spiegel-Online eine unverhohlene Propaganda für einen EU-Superstaat mit einer massiven Europaweiten Umverteilung. Das ist natürlich schierer Wahnsinn. Die wohlhabenden Regionen Europas werden noch mehr geschröpft, um die schwachen Regionen zu alimentieren. Der Punkt ist, dass eine solche Umverteilung auch den schwachen Regionen nicht wirklich nutzt. Das sieht man am Beispiel Italiens. Obwohl seit Jahrzehnten Süditalien am Tropf Norditaliens hängt, schaffen sie es nicht, die ökonomische Kluft aufzuholen - im Gegenteil. Durch einen Europaweiten Umverteilungsmechanismus würden am Schluss alle verlieren, außer vielleicht die Banken, die sich weiterhin an hochverzinslichen Staatsanleihen aus quasi bankrotten Staaten des Mittelmeerraums eine goldene Nase verdienen können.

Spiegel-Online erweist sich einmal mehr als unseriöses Propaganda-Blatt. Zitat:

Seit Jahren haben einige Länder massive Leistungsbilanzdefizite, insbesondere die jetzigen Problemstaaten Griechenland, Spanien und Portugal. Andere Mitgliedstaaten hingegen haben sehr hohe Leistungsbilanzüberschüsse, insbesondere Deutschland und die Niederlande. Niemand hat Anfang der neunziger Jahre vorhergesehen, dass die Währungsunion bei liberalisierten und geöffneten Kapitalmärkten so große, dauerhafte Ungleichgewichte hervorbringen würde. Und doch: Sie sind da. Leugnen ist zwecklos.


Das ist Schwachsinn! Die Kritiker des Euros (wie etwa Günther Hannich) haben genau das voraus gesagt! Der Mechnanismus dahinter ist folgender: Die Entwicklung der Lohnstückkosten ist in schwächern Ländern (wie Griechenland) ungünstiger als in stärkeren Ländern (wie den Niederlanden). Was zum Zeitpunkt des Währungszusammenschlusses sich noch nicht bemerkbar macht, führt im Laufe der Zeit dazu, dass die schwächeren Länder immer konkurrenzunfähiger werden, da die Lohnstückkosten in ihren Ländern überproportional ansteigen. Da diese Länder keine eigene Währung haben, können sie diese Entwicklung nicht durch Abwertung der nationalen Währung ausgleichen. Die Folge: Abwanderung der Produktion und steigende Handelsbilanzdefizite. Die weitere Folge ist, dass die Staaten vor der Wahl stehen, entweder den Lebensstandard zu senken, oder auf Pump das Niveau zu halten. Wahlkampftaktik legt letztere Strategie nahe. Es kommt zu Überschuldung, wie im Falle Griechenlands.

Es ist einfach unwahr, dass niemand die ökonomische Divergenz des Euro-Landes voraussagen konnte. Die Kritiker des Euros haben genau dies getan. Und der Punkt ist: Die Ursache dieser Entwicklung ist gerade der Euro!

Es ist an der Zeit, den Euro zu Grabe zu tragen. Je früher, desto besser, denn sterben wird er sowieso...

Hier der Link zum Spiegel-Artikel.

PS: Die Graphik darf frei weiter verbreitet werden!

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